G ehörtes:
- The Protomen
Act II: The Father Of Death
(WAV)
- Neil Diamond
Home Before Dark
(LP-Rip. WAV)
- Trentemöller
The Last Resort
(LP-Rip, WAV)
- Skunk Anansie
Wonderlustre
(MP3, 192 kBit)
Gesund
Als gestandener Highender nimmt man so niedlichen Kram wie
die beiden kleinen Wadias natürlich nicht ernst. Was ein nicht zu
unterschätzender Fehler sein könnte
uns kostet es derzeit knapp 460 Euro.
Ein
„ordentlicher“ Wadia-CD-Player
hingegen darf auch gerne schon mal
fünfstellig zu Buche schlagen.
Die Kombination aus Idee und Preis-
gestaltung jedenfalls
erwies
sich
als
Volltreffer und brachte den wirtschaft-
lichen Erfolg, den Wadia so dringend
brauchte.
Und
über
kurz
oder
lang
musste eine intelligente Lösung folgen,
aus
dem
iPod-Dock
eine
ernsthafte
Komplettlösung zu machen.
Genau
das
ist
nunmehr
geschehen.
Das
neue
Gerät
heißt
schmucklos
„151“, kostet nicht mehr ganz so be-
scheidene 1.280 Euro, hat es allerdings
faustdick unter dem Aludeckel: Tat-
sächlich nämlich ist es eines der ganz
wenigen Geräte, das sich mit Fug und
Recht „Digitalvcrstärkcr“ nennen darf.
Es verfügt über vier digitale Eingänge
(zweimal Cinch, einmal optisch, einmal
USB), ein Paar Lautsprcchcranschliisse
und hat so gar nichts mit dem zu tun,
was man sich gemeinhin unter einem
potenten
Vollverstärker
vorstcllt:
ein
flacher Aluquader mit gerade mal 20
Zentimetern
Kantenlänge
und
nicht
einmal drei Kilo Gewicht. Und doch
soll das Ding immerhin 50 Watt Dau-
erleistung an Vier-Ohm-Lautsprecher
liefern. Das tut es, in der Praxis sind’s
sogar deren 70. Das geht natürlich nur
mit
einem
Schaltverstärker,
und
ein
solcher ist der 151 auch. Damit nicht
genug:
Ein
konventionelles
Netzteil
hätte in dem schmucken Alukästchcn
ebenfalls keinen Platz gehabt, deshalb
gibt’s
ein
Schaltnetztcil.
Der
USB-
Eingang verträgt Daten mit immerhin
24 Bit und 96 Kilohertz, alle anderen
sogar 24/192. Analogen Quellen bleibt
der Zutritt verwehrt.
Beide
Geräte
schreien
förmlich
da-
nach, aufeinandergestapelt zu werden:
Die Gummi-Spikes des einen passen
perfekt in die Vertiefungen
auf dem
Gehäusedeckel des anderen. Das funk-
tioniert in der Praxis ausgezeichnet, ist
keinesfalls wackelig, und das Einstöp-
seln des iPods klappt ohne Probleme.
Der 171i verarbeitet alle Formate, die
der iPod liefern kann. Der qualitätsbc-
wusstc Musikhörcr wählt natürlich das
klassichc WAV-Format und spart sich
Experimente mit MP3 und AAC - den
beiden vcrlustbchaftetcn Formaten, die
der iPod versteht. Beim 170i muss das
iPhone übrigens draußen bleiben, da-
für gibt’s den 171i. Wer allerdings mit
WAV-Dateicn arbeitet, der wird ver-
mutlich eh
auf einen
mit ordentlich
Festplattenkapazität ausgestatten iPod
Classic setzen wollen. Neben dem di-
gitalen Tonausgang hat der
1711
auch
noch Anschlüsse für Videosignale, die
uns als Audioleute an dieser Stelle aber
weniger interessieren, auch die heraus-
geführten analogen Tonanschlüsse des
iPod machen uns weniger nervös.
Wir stöpseln die Maschine lieber per
Digitalkabel an den 151 und lassen ihn
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